Lexikon

Sie sind hier:

Leberzirrhose

Die Leber ist ein wichtiges Stoffwechselorgan und übernimmt vielfältige Aufgaben im Körper. Sie wandelt Nährstoffe um, speichert Energie und gibt diese bei Bedarf über die Blutbahn ab. Zudem ist sie auch eine große Drüse, denn sie produziert die Gallensäure. Die Galle ist wichtig für die Verdauung von Nährstoffen. Eine weitere Funktion der Leber ist die Beseitigung von Giftstoffen aus dem Körper. Die Leber nimmt sie auf, wandelt sie in ungiftige Stoffe um und sorgt dafür, dass sie ausgeschieden werden. Wenn die Leber durch eine Zirrhose (narbiger Umbau der Leberzellen) zunehmend an Funktionsfähigkeit verliert, kann sie diese wichtigen Aufgaben nicht mehr ausreichend erfüllen. Eine Zirrhose kann weitreichende gesundheitliche Komplikationen verursachen: Eine Leberzirrhose kann sich durch weitere Symptome bemerkbar machen. Hierzu gehören u.a. Bauchschmerzen, Übelkeit oder Appetitlosigkeit sowie ein unerklärbarer Gewichtsverlust. Selten kann man unter dem rechten Rippenbogen Schwellungen ertasten. Eine fortgeschrittene Zirrhose ist nicht heilbar, aber die möglichen Komplikationen behandelbar. Zudem muss eine bestehende Zirrhose in regelmäßigen Abständen (mind. alle 6 Monate) kontrolliert werden. Durchzuführende Untersuchungen sind: Ultraschall (Sonographie) oder Lebersteifigkeitsmessung, Magenspiegelung (Gastroskopie), Blutuntersuchung. Die Zirrhose wir in drei Schweregrade unterteilt (Child Pugh A-C). Komplikationen der Leberzirrhose können sein: Hepatische Enzephalopathie, Gelbsucht, Pfortaderhochdruck und Ösophagusvarizen (Krampfadern i.d. Speiseröhre), Hormonelle Störungen.

Zurück