Allgemeine medizinische Nachsorge nach kurativen Therapien

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Allgemeine medizinische Nachsorge nach kurativen Therapien

Unmittelbar nach einer Krebstherapie erhält der Patienten oder die Patientin zunächst eine medizinische Nachsorge, deren Inhalte auf das vorangegangene Therapieverfahren abgestimmt sind. Ziel der Nachsorge ist es, den Therapierfolg zu überprüfen und einen möglichen wiederauftretenden Tumor (Rezidiv) frühzeitig zu erkennen.

Patienten und Patientinnen mit kurativen Therapien werden über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren – in einigen Fällen auch länger - regelmäßig engmaschig untersucht. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Kontrolluntersuchungen betragen drei bis sechs Monate.

Inhalte der Untersuchungen sind:

    • Überprüfung des allgemeinen Gesundheitszustandes
    • Blutuntersuchung unter anderem der Tumormarker AFP
    • Bildgebende Verfahren (Ultraschall, CT oder MRT)

Das CT wird meist dann angewandt, wenn ein stärkeres Übergewicht (Adipositas) vorliegt oder es aufgrund der Zirrhose zu vermehrtem Bauchwasser (Aszites) kommt.

Sind die Befunde dieser Untersuchungen nach Ablauf dieses Zeitraums unauffällig, so wird der Patient in das allgemeine Krebs-Früherkennungssystem zurückgeführt.

Die Leberzirrhose weiter im Blick behalten

Liegt eine Leberzirrhose vor, ist es wichtig, die Zirrhose weiterhin und regelmäßig -mind. alle 6 Monate - zu überwachen. Das Fortschreiten der Zirrhose zu verhindern oder zu verlangsamen, ist eine wichtige Maßnahme. Das Risiko einer erneuten Tumorbildung (Rezidiv) kann dadurch vermindert werden.

Zu der regelmäßigen Überwachung der Zirrhose gehören in der Regel:

  • Ultraschall oder Leber-Elastographie
    Der Ultraschall und die Lebersteifigkeitsmessung ermöglichen Veränderungen und Abweichungen zum gesunden Lebergewebe zu erkennen

  • Magenspiegelung
    Sie wird durchgeführt, um Veränderungen der Speiseröhren-, Magen- und Zwölffingerdarm-Schleimhaut erkennen zu können. Durch die Magenspiegelung können Ösophagusvarizen (Krampfadern in der Speiseröhre) entdeckt und frühzeitig behandelt werden.

  • Blutuntersuchungen