Die Rehabilitation – als wichtiger Bestandteil der Versorgung
Rehabilitation bedeutet übersetzt „Wiederherstellung“. Die Rehabilitation ist auch als Anschlussheilbehandlung (AHB) bekannt. Bereits während des Aufenthalts in der Klinik sollten Betroffenen von Krebserkrankungen Leistungen der Rehabilitation angeboten werden. Hierzu gehören beispielsweise auch die Bewegungs- oder Ernährungsberatung.
Eine Rehabilitationsmaßnahme schließt sich optimalerweise direkt nach einer Krebstherapie an. Eine solche Maßnahme kann auch zwischen zwei Behandlungen erfolgen, wenn der Therapieplan eine längere Behandlungspause vorsieht.
Grundsätzlich gibt es Einrichtungen der ambulanten und der stationären Rehabilitation. Welche Angebotsform oder Einrichtung am besten geeignet ist, richtet sich nach dem allgemeinen gesundheitlichen Zustand der Patientin oder des Patienten. Auch die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen sollten bei der Auswahl der Einrichtung berücksichtigt werden.
In Rehabilitationszentren erhalten Patientinnen und Patienten sowohl Beratungs- und Schulungsangebote zu verschiedenen Themen (z. B. Bewegung, Ernährung, Schmerzmanagement) als auch psychologische Hilfen. Ziel ist es, den Betroffenen durch ein optimales Rehabilitationsprogramm individuell bei der Genesung und der Verbesserung der Lebensqualität zu unterstützen.
Bei einer Anschlussheilbehandlung in einer Rehabilitationsklinik sind Bewegungsprogramme oft Bestandteil des Angebots. Dort wird auch vermittelt, wie die Übungen zu Hause weiter durchgeführt werden können.
Wichtig ist, dass Betroffene auf die Signale ihres Körpers achten. Stellen sich während oder nach der Aktivität starke Erschöpfung oder Schmerzen ein, dann ist ggf. die Belastung zu hoch und muss angepasst werden. Zudem kann bei Krebs die Leistungsfähigkeit von Tag zu Tag unterschiedlich sein. Es sollte nichts erzwungen werden. Viel hilft nicht immer viel, aber es sollte versucht werden, so mobil wie möglich zu bleiben.