Transarterielle Radioembolisation/TARE
Das Verfahren der transarteriellen Radioembolisation – manchmal auch SIRT, selektive intraarterielle Radioembolisation genannt - ähnelt dem der TACE.
Unter radiologischer Darstellung der Gefäße werden die Blutgefäße des Tumors künstlich mit Mikrokügelchen verschlossen. Die Mikrokügelchen geben eine Strahlung mit sehr geringer Reichweite ab. Die lokale aber hoch dosierte Bestrahlung zerstört gezielt die Tumorzellen. Die Gesamtstrahlenbelastung für das Organ ist dabei gering, weshalb sie als gut verträglich.
Die TARE wird in der aktuellen medizinischen Leitlinie für HCC als gleichwertig angesehen. Im Gegensatz zur TACE erfolgt die TARE nur einmalig. Im Gegensatz zur TACE erfolgt die TARE nur einmalig. Eine Ausnahme gibt es, wenn Tumore in beiden Leberlappen vorliegen. Die TARE erfolgt dann seitengetrennt zweimalig.
Grundsätzlich gibt es bei jedem Therapieverfahren weitere absolute und relative Ausschlusskriterien, die immer im Einzelfall mit dem Behandlungsteam besprochen werden müssen.
Nebenwirkungen und Komplikationen
Nach einer TARE können auftreten:
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- gelegentlich Bauchschmerzen,
- gelegentlich Übelkeit, Erbrechen
- gelegentlich Fieber
- in seltenen Fällen Aneurysmen (örtlich begrenzte Aufweitung eines Blutgefäßes)
- in seltenen Fällen Embolisatverschleppung (Verteilung des Verschlussmaterials in andere Gefäße und Organe, insbesondere in den Magen)
- In seltenen Fällen Nekrose im Bereich der Leber mit einer ausgeprägten Entzündungsreaktion.
Medizinische Nachsorge und Weiterbehandlung:
Nach der TARE erfolgt ein CT (meist am nächsten Tag), um zu kontrollieren, ob das Radioembolisat in der richtigen Zielregion liegt. In einem Zeitraum von ein bis drei Monaten nach der Behandlung erfolgt mit Hilfe eines kontrastverstärkten CTs oder MRTs die Prüfung, ob die Anwendung der TARE erfolgreich war.