Was ist Leberkrebs?

Was ist Leberkrebs?

Im Körper passieren jeden Tag eine Vielzahl von Umbau- und Aufbauprozessen. Durch Fehlfunktionen bei diesen Prozessen, aber auch durch äußere schädliche Einflüsse, können sich die Zellen im Körper verändern. Das Abwehrsystem des Körpers achtet darauf, dass Zellveränderungen möglichst beseitigt werden. Gelingt es diesen Zellen jedoch, sich unbemerkt zu vermehren, kann es zu einer Entartung des Gewebes kommen. Ein entartetes Gewebe wird als Tumor bezeichnet. Dieser kann gutartig oder bösartig sein. Bei Leberkrebs kommt es zur Bildung von einem oder mehreren bösartigen Tumoren.

Wenn der Tumor seinen Ursprung in der Leber hat, wird er als hepatozelluläres Karzinom (HCC) oder primärer Leberkrebs bezeichnet. Primärer Leberkrebs (HCC) gehört weltweit zu den fünf häufigsten Krebsarten. Jährlich erkranken in Deutschland ca. 9000 Menschen an Leberkrebs. Das Durchschnittsalter der Betroffenen liegt bei 70 Jahren. Insgesamt erkranken Männer häufiger als Frauen.

Es kann aber auch möglich sein, dass der Tumor in einem anderen Organ entstanden ist, wie z.B. in den Gallengängen. In dem Fall spricht man von einem CCA oder Gallengangkrebs.

Im Verlauf anderer Erkrankungen können Tumorzellen aus dem betroffenen Organ in die Leber streuen und sich dort ansiedeln. Dann wird von Metastasenbildung in der Leber gesprochen und der Krebs als sekundärer Leberkrebs bezeichnet.